tritt tritt · Frank Maibier

Unter dem Titel frank maibier. tritt tratt wird das umfangreiche Werk des Künstlers Frank Maibier in einer Einzelausstellung präsentiert. Die Schau versammelt Arbeiten aus drei Jahrzehnten und zeigt, wie konsequent Maibier Material, Klang und Schrift erforscht und dabei vertraute Strukturen immer wieder neu befragt.

Frank Maibier (*1959) arbeitet seit 1985 autodidaktisch mit Papier und Klang. Ausgehend vom Papier weitete er seine künstlerische Praxis im Laufe der Jahre auf zahlreiche Materialien aus. Er untersucht deren Strukturen und überträgt zentrale Eigenschaften des Papiers – Fragilität, Leichtigkeit und Transparenz – auf andere Stoffe. So scheinen feste Materialien optisch in Papier überzugehen, während Papier selbst organische Qualitäten annimmt. Maibiers Fokus liegt weniger auf vollendeten Formen als auf Prozessen: dem Aufbrechen von Strukturen, dem Verschieben materialgebundener Grenzen und der ständigen Transformation. Wiederkehrende Techniken wie Falten, Perforieren, Überlagern und Versetzen erzeugen Momente des Kippens zwischen Stabilität und Instabilität. Diese Fragilität verweist auf persönliche Erfahrungen ebenso wie auf gesellschaftliche Umbrüche nach 1990 und bildet die Basis einer individuellen ästhetischen Sprache.

Der Titel tritt tratt ist eine lautmalerische Erfindung des Künstlers und erinnert an Geräusche, die entstehen, wenn er Metallgitter verbiegt oder darüber hinwegtritt. Klänge und Laute sind ein zentraler Bestandteil seines Werks. Die jahrelange Beschäftigung mit Lyrik, poetischen Texten und der Rhythmik von Sprache führt zu Wortneuschöpfungen und geheimnisvollen Schriftzeichen, die einen eigenen Sprachkosmos entstehen lassen. Dabei tritt die funktionale Rolle von Sprache als Informationsträger in den Hintergrund. Stattdessen dient sie als Experimentierfeld, aus dem Maibier ihren bildhaften Charakter herauslöst, variiert und zu neuen Formen der Kommunikation verdichtet.

Seit 1995 arbeitet Maibier mit dem Chemnitzer Musiker Andreas Winkler (*1964) zusammen. Unter dem Projekttitel Kanaluntersuchung erforschen beide experimentelle Klangräume, die zwischen Improvisation, Gesang und Rhythmus pendeln. Free Jazz, Elektronik, Techno, Samba, Rumba und House verbinden sich mit zarten wie expressiven Klängen zu einem emotionalen Gefüge. Besonders markant sind die sprachorientierten Gesänge Maibiers, die keiner bekannten Sprache entstammen und sich zu eindringlichen Sinnbildern verdichten. Dadurch entstehen komplexe Überlagerungen unterschiedlicher akustischer Ebenen.

Die Präsentation umfasst Papierarbeiten, Zeichnungen, skulpturale Objekte und raumgreifende Installationen. Sie zeigt die Vielfalt von Maibiers künstlerischem Schaffen und macht sichtbar, wie er mit Materialität, Licht, optischen Täuschungen, Dynamik, Statik und Klang arbeitet. Erstmals wird das Klangprojekt Kanaluntersuchung in dokumentarischer Form vorgestellt. Ergänzt wird es durch eine neue Soundinstallation sowie das mobile Projekt elephant in the room, bei dem Maibier und Winkler mit der Skulptur der Elefantin EWA durch Europa reisen und in Interaktion mit Menschen treten.

Kustsammlungen Chemnitz, Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz

TEXTILCOLLAGEN — Susanne Weiss

Bilder der Vernissage am 26. November 2025

Historische Schauweberei Braunsdorf | Technisches Museum
Inselsteig 16 · 09577 Niederwiesa / OT Braunsdorf · 037206 899800
tourismus-kultur@niederwiesa.de, Mi 15 – 19 Uhr, Do – So 10 – 16 Uhr
www.historische-schauweberei-braunsdorf.de

 

LAUTE STILLE

Sind es die Vögel, die die Stille durchbrechen, der Wind oder die unstete Welt, ist der Regen einfach nicht still, sagt mein Herz – laut – die Sehnsucht nach der Melodie … keine Stille, Sehnsucht.

Diese Ausstellungsreihe bringt zwei Mitglieder des CKB e.V. mit zwei Nichtmitgliedern zusammen, um die Kraft der Kreativität und den Austausch von Ideen zu zelebrieren. Wir laden Sie ein, die Dialoge zwischen den Kunstwerken zu entdecken und die Synergien zu erleben, die aus dieser besonderen Zusammenstellung entstehen. „2+2“ ist nicht nur eine Ausstellung, sondern auch ein Raum für Begegnung, Austausch und Inspiration.

 

KUNSTETAGEN — Vernissage

Mit ca. 400 Gästen zur Vernissage von KUNSTETAGEN fühlten sich die Mitglieder des Chemnitzer Künstlerbund e.V. in ihrer intensiven Arbeit an dieser Ausstellung bestätigt. Die abwechslungsreiche Schau dokumentiert das kreative Potenzial des CKB, der damit als Berufsverband Bildender Künstler ein wichtiges Zeichen in Chemnitz – der Kulturhauptstadt Europas 2025 – setzt.



Die Kunstetagen im ehemaligen „Sporthochhaus“ Chemnitz laden herzlich ein zur Ausstellung, die vom 19. Juli bis 13. September 2025 stattfindet.
 
35 Mitglieder des Chemnitzer Künstlerbundes präsentieren ihre kreativen Werke aus verschiedenen Genres. Auf zwei Etagen erwartet die Besucher eine spannende Vielfalt an Malerei, Skulptur, Fotografie und Installationen, die die unterschiedlichen Perspektiven und Talente der Künstler widerspiegeln. Ein inspirierendes Erlebnis für alle Kunstliebhaber und die Gelegenheit, mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen und die Kunstszene der Region zu entdecken.
 
Peggy Albrecht, Zorik Davidyan, Peter Gemarius de Kepper, Igor Faszko, Doreen Grün, Kathi Halama, Erika Harbort, Thomas Heinicke, Frithjof Herrmann, Robin Heydenreich, Marcel Kabisch, Anke Kampe, Christiane Kleinhempel, Jacqueline Knappe, André Kozik, Leonie Löhr, Lichtblau, Bernd Mast, Simone Michel, Johannes Myller, Sonja Näder, Klaus Neubauer, Brigitte Nicolai, inesj.plauen, Jana Pommer-Semper, Dagmar Ranft-Schinke, Teo Richter, Christoph Roßner, Ulrike Sandner, Hans Salomon Schneider, Rainer Maria Schubert, Ronald Weise, Susanne Weiß, Axel Wunsch, Cornelia Zabinski
 
Vernissage 19. Juli 19 Uhr
Musik: Joe Sachse | Worte: Jens Kassner
Theaterstraße 36 · 09111 Chemnitz
 
Fr. 14 – 18 Uhr | Sa. 12 – 18 Uhr | So. 12 – 18 Uhr 
weitere Öffnungszeiten auf der Webseite kunst.ckbev.de

Comic & Illustration — Vernissage

Vernissage am 1. Juli · 19 Uhr 
Musik: Jens Ausderwäsche | Worte: Gerrard Schueft



Comics und Illustrationen sind mehr als nur Bilder auf Papier; sie sind Ausdrucksformen, die Emotionen, Abenteuer und Fantasien transportieren.
Von humorvollen Strips über epische Graphic Novels bis hin zu eindrucksvollen Illustrationen – jede Arbeit erzählt ihre eigene Geschichte und spiegelt die Kreativität und den Einfallsreichtum der Schaffenden wider. 

Besonderes Augenmerk legen wir auf die Techniken und Stile, die in der Comic- und Illustrationsszene verwendet werden. Sie werden die Entwicklung von klassischen Handzeichnungen bis hin zu modernen digitalen Kreationen erleben.

Wir hoffen, dass diese Ausstellung nicht nur Ihr Interesse an Comics und Illustrationen weckt, sondern auch die Bedeutung dieser Kunstformen in unserer Kultur hervorhebt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie die Reise durch die bunten und vielfältigen Universen, die diese Kunstform zu bieten haben!

Grafik: Sophie Lässig

Thomas Feldberg »aufnahmen«

Erstmalig präsentiert Thomas Feldberg seine neue Werkreihe Aufnahmen.

Die 73 kleinformatigen Arbeiten entstanden anfänglich als Begleitprodukte verschiedener künstlerischer Prozesse. Zusehends entfalteten sich dabei eigene Dynamiken und poetische Kraft.

Zur Eröffnung der Ausstellung Aufnahmen laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich am
Freitag, den 4. Juli 2025, 19:30 Uhr in die Galerie burk-art ein.
Laudatio : Bernd Thiel
Musik: Toni Müller

G a l e r i e b u r k – a r t im P e s t a l o z z i – H a u s
S c h u l s t r a ß e 7 • 0 9 2 3 5 B u r k h a r d t s d o r f • OT M e i n e r s d o r f
4. Juli bis 14. September 2025 • sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr
oder nach Vereinbarung (03721/38593 o. 0157/34628552)
Für die finanzielle Unterstützung der Ausstellung danken wir der Gemeinde Burkhardtsdorf, der Sparkasse Erzgebirge sowie dem Kulturraum Erzgebirge

GEHEIMNIS

MUSIKALISCHE VESPER MIT AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Donnerstag · 19. Juni 2025 · 18 Uhr · Jakobikirche Chemnitz

Mit festlicher Tangomusik vom Duo Kratschkowski aus Dresden (Akkordeon) wurde am 19. Juni 2025 in der Jakobikirche in Chemnitz die Ausstellung “GEHEIMNIS” mit Werken von 16 Mitgliedern des Chemnitzer Künstlerbund e.V. eröffnet. Wir freuen uns über die große Resonanz und die anregenden Gespräche im Ramen dieser Vernissage.


»GEHEIMNIS« ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit Themen, die oft im Schatten bleiben – sei es das Geheimnis der menschlichen Existenz, verborgene Emotionen oder die unergründlichen Tiefen der Spiritualität.

Die ausgestellten Werke stammen von Mitgliedern des CKB e. V., die ihre individuellen Interpretationen des Themas präsentieren. In der einzigartigen Atmosphäre der Jakobikirche, einem Ort der Stille und Reflexion, werden die Kunstwerke zu einem Dialog zwischen Raum und Inhalt. Die Architektur der Kirche verstärkt die Wirkung der Exponate und schafft einen Raum, in dem Geheimnisse offenbart und neue Perspektiven entdeckt werden können.

Nadja Bernhardt – Länder · Menschen · Farben

Im Königlichen Kurhaus Bad Elster

Vernissage 13. Juni 18 Uhr
Ausstellung 16. Juni – 29. August 2025

Die in Russland geborene Chemnitzer Künstlerin Nadja Bernhardt präsentiert in ihrer neuen Ausstellung sehenswerte Arbeiten als Aquarelle oder in Mischtechniken, die sich Ländern, Menschen und der Kraft der Farben widmen. So schweift der Betrachter vom ausdrucksstarken Grand Canyon zur feinkomponierten Masada-Festung in der Wüste von Judäa oder lässt verschiedenste Menschenbilder auf sich wirken. Nadja Bernhardt ist seit knapp 30 Jahren aktives Mitglied im Künstlerbund Chemnitz.

Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 9 – 17 Uhr und zu den Veranstaltungen

Frank Maibier »Ornamente«

Einweihung der Skulptur am Kunst- und Skulpturenweg

PURPLE PATH

Der Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH verbindet Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 mit 38 Orten in der Region. Bis zum Jahr 2025 entsteht mit Werken regionaler, nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler eine einzigartige Sammlung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum.

 

25. Mai 2025 · 15:00 Uhr
Höhe Gewerbegebiet
Chemnitzer Straße 31,
gegenüber des Agrarbetriebs Oberlichtenau,
09244 Lichtenau

Grußworten von:
Andreas Graf Bürgermeister Gemeinde Lichtenau

Stefan Schmidtke Geschäftsführer Programm Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH

In die Arbeit führt ein: Alexander Ochs Kurator des PURPLE PATH